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Das Wurfgeschoss...

In der letzten Zeile des Hymnus kommt nun tatsächlich eine konkrete Bitte zu Wort. Und es ist dabei nicht die Rede von all dem, was Menschenschicksal widerfahren kann. Ein Täufling erbittet in der Taufe ja auch nicht, aus dem Leben herausgenommen zu werden, sondern in der Gemeinschaft der Glaubenden dem Herrn nach seinem Beispiel nachzufolgen. So geht es in der Bitte um einen wirklichen Stolperstein auf dem Weg zu Gott, um das, was wir als Anfechtung bezeichnen. 
 
Der Hebräerbrief drückt es konkret aus (Hebr 2,14.15):
Da nun die Kinder von Fleisch und Blut sind, hat auch er in gleicher Weise daran Anteil genommen, um durch den Tod den zu entmachten, der die Gewalt über den Tod hat, nämlich den Teufel, und um die zu befreien, die durch die Furcht vor dem Tod ihr Leben lang der Knechtschaft verfallen waren.
 
Doch das Böse wurde ja nicht aus der Welt genommen. Es kann jeden Menschen in jedem Moment erwischen. Sich dagegen zu wappnen, mahnt der Epheserbrief, dem dieses Zitat vom Geschoss des Bösen (Eph 6,16) im Adventshymnus entlehnt ist. Gegen die Hinterhältigkeit des Bösen ist der Mensch oft machtlos. Er kann fallen. Aber nun ist ein mächtiger Verbündeter und Helfer da: Christus! An IHN richtet sich die nun endlich ausgesprochene Bitte. 

Möge der Herr uns in unserem Leben helfen, den Weg zur ewigen Heimat nicht aus dem Blick zu verlieren.