Wir vom Kloster Helfta möchten Sie durch die Kar- und Ostertage begleiten. Warum gehen wir in diese Tage, und warum gehen wir anders hinein? Weil sich in jedem dieser kommenden Ereignisse ein Gipfelpunkt der Nachfolge zeigt. Wir tun es für uns im Gedenken an Ihn, weil Sein Weg durch diese Tiefen menschlicher Abgründe zur Auferstehung führte und führt. Die dunkle Seite des Lebens kann viele Gesichter haben. Und es kann auch unser Gesicht etwas abbilden, was wir nicht wollen. Was also können wir tun? Wir wollen doch etwas tun und machen: Was sollen wir tun? Es ist die Frage der Menge, anlässlich der Pfingstpredigt des Petrus (Apg 2,37), eine Frage, die an die Erläuterung dessen anschließt, was sie getan haben. Die Antwort des Petrus empfiehlt Umkehr und Taufe. Die Leidensgeschichte offenbart noch eine andere Antwort: Manchmal ist nichts zu tun. Schon beim Einzug in Jerusalem wurden die Stimmen laut, die dem Lobpreis Jesu Einhalt gebieten wollten. Jesus kommt der Aufforde
Verborgenes zu erforschen, in eine Welt vorzudringen, die Geheimnisse birgt, ist auf wunderbare Weise spannend, herausfordernd und schön. Dabei kann der Blick mal nach vorn und mal nach hinten gehen. Als Ordenschrist geht mein Blick nach vorn, suchend und forschend in der Welt nach Anzeichen und Momenten der künftigen. Als Bewohnerin eines ganz konkreten Klosters geht mein Blick auch zurück, dieses unbekannte Land nach den Fußstapfen monastischer Vorfahren zu erkunden: Helfta