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Es werden Posts vom November, 2020 angezeigt.

Dankt dem Vater mit Freude... Kol 1,12

Wenn wir die erste Strophe von 'Conditor alme siderum' betrachten, dürfte schnell klar sein, dass sich die dort gemachten Aussagen mit denen des Kolosserbriefes decken. Ganz aufs Wesentliche zentriert, haben wir es hier mit einem Glaubensbekenntnis zu tun. Es ist wirklich an Schönheit und Tiefe nicht zu überbieten, was wir singend mit so eindringlicher Melodie und so wenigen Worten bekennen. Denn in ihm wurde alles erschaffen im Himmel und auf Erden ... alles ist durch ihn und auf ihn hin erschaffen . Kol 1,16 Conditor alme - erhabener Schöpfer !  Die Ihn so anreden, wissen, wo sie im Verhältnis zu dem, der hier angesprochen wird, stehen. Der, im Vertrauen um Hilfe, Ersuchte, thront jenseits aller Möglichkeiten irdischer Macht. Sich an ihn zu wenden, beinhaltet das Eingeständnis, dass die Bittsteller selbst nicht 'erhaben' sind. Der heilige Benedikt sagt: Wenn wir mächtigen Menschen etwas unterbreiten wollen, wagen wir es nur in Demut und Ehrfurcht. Um wie viel mehr mü

Conditor alme...

Mit diesem Hymnus beginnt die erste Vesper im Advent. Gestern haben wir ihn feierlich gesungen. Als ich mich im vergangenen Jahr damit eingehend beschäftigte, kam ich aus dem Staunen nicht heraus. In den nächsten Wochen werde ich Sie dahin mitnehmen, in die Welt der Christen, des vierten, fünften und sechsten Jahrhunderts und in ihr Beten mit diesem Hymnus: Erhabender Schöpfer der Gestirne, Ewiges Licht der Glaubenden, Christus Erlöser von allem, Erhöre die Bitten der Flehenden! Erhöre sie auch heute!

End-lich

Siehe, ich komme bald (Offb 22,7).  Warten wir wirklich darauf? Kaum haben Anzeichen ein endzeitliches Gepräge, gehen Angst und Schrecken um. Was aber ist so neu an dieser Verheißung, dass es uns aus der Bahn werfen müsste? ER kam vor zwei Jahrtausenden in der Zeit, ER kommt heute ins Herz jedes Menschen, das sich ihm öffnet, ER wird kommen am Tag X, dem Ende unserer Zeit.  Advent heißt ankommen. Vielleicht sollten wir auch hinzufügen ankommen lassen . Obwohl ER schon lange verehrt wird, ist erstaunlich wenig in die Praxis umgesetzt. Jedenfalls erscheint das schwieriger, als ihn zu feiern. Käme ER heute mit dem Gesicht eines Notleidenden unserer Zeit, wir würden ihn wohl kaum erkennen. Diesen einen würden wir gern aufnehmen, weil es Vorteile verspricht, das zu tun. Doch es sind jede Not und jeder Mensch mit seiner jeweiligen Last, von der es so unendliche Facetten gibt. Wir vermissen IHN oft sogar in uns selbst Endlich ist sie da, diese Vorbereitungszeit: Von Kindern heiß ersehnt, für